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Metall-Ratten-Yang-Jahr 2020

Das chinesische Neujahr beginnt immer 2 Neumonde nach der Wintersonnenwende. Aktuell befinden wir uns im Metall-Ratten-Yang-Jahr, das von 25.01.2020 bis 12.02.2021 andauert. Jedes Jahr bringt seine eigenen Energien, Möglichkeiten und auch Herausforderungen mit. Mit der Unterstützung von Dr. Florian Ploberger, habe ich wieder eine kleine Übersicht für das Ratten-Jahr zusammengefasst.

Tierkreiszeichen

Im Chinesischen Kalender gibt es 12 Tierkreiszeichen, welche im Jahresrhythmus wechseln. Eine Legende besagt, dass Buddha einst die Tiere zu einem Wettrennen einlud und in jener Reihenfolge, wie sie eintrafen, wurde der Kalender aufgebaut: Ratte, Büffel, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Ziege, Affe, Hahn, Hund und Schwein.

Jedes Jahr wird nach einem Tierkreiszeichen und Element (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) benannt. Diese Kombination wiederholt sich alle 60 Jahre, sodass die Metall-Ratten, welche heuer geboren werden, 2080 wieder „ihr“ Jahr feiern. Die Yin und Yang Energie wechselt jedes Jahr (2019 war das Erde-Schwein-Yin-Jahr).

Yin = Ruhe, Weiblichkeit, Passivität, Schatten, Kälte
Yang = Kraft, Männlichkeit, Aktivität, Sonne, Wärme

Jedem der 12 Tierkreiszeichen werden bestimmte Fähigkeiten und Eigenschaften zugeschrieben. Die Ratte ist neugierig, intelligent, gewinnorientiert, ehrgeizig, gesellig und arbeitet gerne in einem Team. Sie hat viel Humor und Charme und kann schnell Bekanntschaften schließen. Menschen, die im Zeichen der Ratte geboren wurden, sind treu, leidenschaftlich und romantisch, können aber auch eifersüchtig, autoritär und neidisch sein.

Menschen die im Metall-Ratten-Jahr geboren werden, welches alle 60 Jahre vorkommt, sind besonders intellektuell, willensstark, idealistisch, können gut mit Geld umgehen und eignen sich für Führungspositionen. Da sie humorvoll, aufmerksam, vertrauenswürdig und auch abenteuerlich sind, schließen sie schnell Freundschaften und können diese auch gut pflegen. Die Partnerschaft hat für die Metall-Ratte einen hohen Stellenwert und Vertrauen ist hierbei sehr wichtig. Negative Eigenschaften wie Eifersucht und Selbstsucht sollte sie zügeln, um gut im Leben voranzukommen.

Wie wird das Metall-Ratten-Yang Jahr?

Die Ratte wird der Gallenblase und somit dem Holzelement zugeordnet. Nach den 5 Wandlungsphasen, steht das Holz für Neubeginn und Aktivität. Im Vergleich zum letzten Jahr, wo die Energie etwas träger war, lohnt es sich heuer, mit neuen Projekten durchzustarten und die aufsteigende Kraft zu nutzen. Die Gallenblase ist ein zähes und produktives Organ – wir schaffen es mit ihrer Energie leichter, uns in schwierigen Phasen „durchzubeißen“ und mit Entschlossenheit voranzuschreiten. Die Anstrengung lohnt sich – egal ob beruflich, in der Beziehung oder gesundheitlich.  🙂

Positive Yin Emotion: Geduldig, anpassungsfähig, tolerant, verständnisvoll, gelassen, organisiert
Positive Yang Emotion: Kreativ, intuitiv, phantasievoll, unternehmungslustig

Negative Yin Emotion: Frustriert, depressiv, melancholisch, nostalgisch  
Negative Yang Emotion: Zornig, eifersüchtig, ungeduldig, aggressiv, launisch

Die Metall Energie dieses Jahres repräsentiert den Herbst, das kleine Yin, die sinkende und herabführende Energie. Diese steht gegensätzlich zur aufsteigenden Holz Energie (Frühling), das kleine Yang, der Ratte. In der TCM spricht man von der Kühle des Metalls, das viel mit Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und einer gewissen Strenge verbunden ist.

Diese konträren Energieverhältnisse können uns jedoch dabei unterstützen, eine gute Balance zu finden. Das Holzelement ist sehr kräftig und durch das Yang Jahr wird diese aufsteigende Kraft noch verstärkt. Die verteilende und leicht absinkende Kraft des Metalls ist sehr wichtig, damit uns die Energie nicht zu Kopf steigt.

Wichtig: Aktivität und Bewegung fördern dieses Jahr besonders die Entspannung!

Das Qi von Leber und Galle soll frei fließen können – hierfür ist Bewegung, besonders in der Natur, sehr wichtig. Wenn das Qi stagniert, kommt es zu Wut und Aggression (die Emotionen des Holz Elements). Diese gilt es heuer zu transformieren und sich besonders in Geduld zu üben.

„Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich scheint, das ist Geduld“
(aus Japan)

Krankheitsbilder

Hier einige Beispiele, mit welchen Krankheitsbildern wir es in diesem Jahr vermehrt zu tun haben können:

Fieberhafte Erkältungskrankheiten, Grippe, Augen- und Ohrenerkrankungen, Schmerzen im Hypochondrium / unter den Rippenbögen, Schlaflosigkeit, Migräne und Kopfschmerzen, Schwindel, Bluthochdruck, Nackenverspannungen, Menstruationsbeschwerden wie PMS oder Dysmenorrhoe, Magenschmerzen, Völlegefühl, Verdauungsblockaden, Schmerzen im Gallenblasenbereich.

Was tut uns in diesem Jahr GUT

Für Galle und Leber ist Bewegung sehr wichtig (so kommen wir heuer besser zur Ruhe), im Team arbeiten, kollegial sein, sich vernetzen und gegenseitig unterstützen, andere wertschätzen – Gutes erkennen und bei sich selbst fördern, sowie alte negative Muster erkennen und loslassen. Tätigkeiten, die uns gut erden und die Energie vom Kopf wieder nach unten bringen: in der Natur sein, sich in Achtsamkeit üben, Yin Yoga, Qi Gong, Tai Chi. Auch in diesem Jahr ist es wichtig, gut auf unsere Mitte (Milz, Magen) zu achten, denn das Element Holz kontrolliert die Erde. Durch die yangige Kraft besteht heuer eher eine Neigung zu Feuchte-Hitze im Körper, welche die Gallenblase gar nicht gerne hat.

Wichtig für unsere Mitte: Warm Essen und Trinken!

Förderliche Lebensmittel: Bitterstoffe! Blattsalate wie Chicorée, Radicchio, Endivie, Rucola – diese können auch gedünstet, gedämpft, blanchiert oder ganz zum Schluss einer Suppe beigefügt werden – dadurch wird das Qi der Mitte nicht verletzt; Löwenzahn, grundsätzlich viel Gemüse – Spinat, Stangensellerie, Artischocke, Kohlrabi, Radieschen, weißer Rettich, Kresse, Kren, rote Rübe, Sprossen; Rollgerste, Roggen, Reis, Buchweizen, helles Fleisch; gute Kräuter sind Chrysanthemenblüte, Pfefferminze, Schafgarbe, Löwenzahn, Lungenkraut, Zinnkraut, Grüntee oder Bittergurkentee (gegen Feuchte-Hitze). Zubereitungsarten: dämpfen, dünsten, blanchieren, kochen. Die Einnahme von Calcium, Magnesium, Vitamin E & B-Komplexen ist heuer förderlich, da sie das Yang senken.

Was tut uns in diesem Jahr NICHT GUT

Bewegungsmangel, einengender Lebensstil, zu wenig Zeit für Hobbys und jene Dinge die einem Freude machen, Stress!, sich zu sehr „verkopfen“, zu scharf-heiße Lebensmittel und Speisen wie Chili, Pfeffer, Tabasco, Muskat – auch Knoblauch erhitzt stark die Gallenblase – Alkohol, Süßes in Kombination mit Alkohol (Feuchte-Hitze), gebratene und frittierte Speisen, etwas Vorsicht mit Zwiebel und Lauch, Milchkaffe und Cappuccino sind heuer auch nicht so günstig (besser schwarzer Kaffee, Espresso), Schlagobers oder Kochen mit Rahm, viel Käse, fettes Fleisch.

Teemischung für das Metall-Ratten-Yang-JahrPfefferminze (Hb. Menthae piperitae) 4,5 g
Schafgabe (Hb. Millefolii) 4,5 g
Frauenmantel (Hb. Alchemillae) 4,5 g
Unreife Mandarinenschalen (Peric. Citri retic. viride) 3 g
Löwenzahn (Hb. et Rdx.Taraxaci) 1,5 g
Eukalyptus (Fol. Eucalypti) 1,5 g
Chrysantheme (Fl. Chrysanthemi) 1,5 g
Angelikawurzel (Rdx. Angelicae archangelicae) 3 g
Rosenblüten (Fl. Rosae) 3 g

Die Mengenangabe ist als Tagesdosis gedacht. Die Kräuter mit ca. ½ Liter kochendem Wasser übergießen, 3 Minuten ziehen lassen und über den Tag verteilt trinken. Dieser Tee kann das ganze Jahr über mit Pausen getrunken werden.

Ich wünsche dir ein gutes Ratten-Jahr! 🙂

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