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Yin nähren

Im Winter ist die Phase des „größten Yin“. Die Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit. Wir ziehen uns zurück und sammeln die Kräfte für den Frühling. Auch für den Sommer (die große Yang Phase) ist es gut, genügend „Kühlflüssigkeit“ (Yin) zu haben. Wenn wir uns wie die Natur an diese Einflüsse anpassen, können wir daraus viel Kraft schöpfen.

Jetzt im Winter ist deshalb die ideale Zeit, um unser Yin zu nähren!

Was ist Yin und wofür brauchen wir es?

Zum Yin gehören unser Blut, die Körpersäfte und die Essenz. Diese nähren, befeuchten und kühlen den Körper. Diese Funktionen benötigen wir zur Entspannung, Regeneration und für einen erholsamen Schlaf.

Allgemeine Merkmale:
Yin, Ruhe, Dunkelheit, Schatten, Wasser, Kalt, Langsam, Weich, Weiblich, Empfangend.

Der Ursprung des Yin liegt in der Niere (Essenz). Diese Essenz setzt sich aus der vorgeburtlichen Essenz (genetische Information der Eltern) und der nachgeburtlichen Essenz (aus der Nahrung) zusammen. Die Nieren-Essenz hat einen Yin und Yang Anteil. Man sagt, dass aus dem elementaren Yin (Materie) das Yang (aktive Funktionen) entsteht.

Der Spruch: „Das geht mir an die Nieren“ – zeigt, dass unsere wichtige Nierenkraft angegriffen wird. Da die Nierenenergie im Laufe des Lebens immer weniger wird, ist es wichtig, sie zu schützen!

Zeichen einer guten Yin-Wurzel: Tiefer und erholsamer Schlaf, innere Ruhe, Gelassenheit, Geduld, innere Zufriedenheit, ein entspannter und ruhiger Geist. Zeichen einer geschwächten Yin-Wurzel: Innerliche Unruhe und Anspannung, Rastlosigkeit, Schlafstörungen, man ist müde – kann aber nicht abschalten, Hitzewallungen, Nachtschweiß, Trockenheit, Durst, ohne Verlangen zu trinken. Bevor ein richtiger Yin Mangel entsteht, wird das Blut immer zuerst angegriffen. Das Blut wird durch gutes Nahrungs-Qi (von Milz und Magen) erzeugt. Zeichen eines Blutmangels: Müdigkeit, blasse Haut und Lippen, brüchige und rillige Nägel, Schlafstörungen, Schwindel, trockene Haut, verschwommenes Sehen, Lichtempfindlichkeit, Neigung zu Krämpfen, Taubheitsgefühl der Gliedmaßen, brüchige Haarspitzen.

Yin und Yang als Wurzel beeinflussen sich gegenseitig

Wenn das Yang dominiert, wird irgendwann das Yin geschwächt. Übermäßige Aktivität mit zu wenigen Erholungsphasen steht hier oft im Vordergrund. Es sollte somit immer ausgeglichen sein. Das Yang wird durch Betätigung gestärkt. Bewegung, geistige Aktivitäten und produktives Arbeiten aktivieren das Yang. Dies fällt den meisten Menschen etwas leichter bzw. wird dies durch den Druck unserer leistungsorientierten Gesellschaft gefördert.

Nähre und bewahre dein Yin

seinlassen – auslassen – loslassen – liegenlassen Durch das Lassen fördern wir ganz bewusst das Yin. Nutzen Sie den Winter und konzentrieren Sie sich nur auf das Wesentliche. Zufrieden sein mit dem was man hat, lautet die Devise. Nutzen Sie die Zeit für die Regeneration. 🙂 Besonders wichtig für das Yin ist der Schlaf. Es wird empfohlen, früher ins Bett zu gehen als im Sommer und länger in der Früh liegen zu bleiben. Draußen wird es ja auch schon viel früher dunkel und erst viel später hell. Teilen Sie sich bewusst mehr Zeit für Pausen im Alltag ein. Das bedeudet auch, sich seinen Terminkalender und Tagesablauf nicht zu eng einzuteilen! (Ich kenne das von mir selbst) 😀 Was noch gut tut: Meditieren, Qi-Gong, Yin Yoga, spazieren gehen, ein schönes Buch lesen, Thermenbesuche oder es sich zuhause einfach gemütlich machen. Allgemeine Ernährungstipss für das Yin, siehe bei > Ying und Yang in Balance

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