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Egal ob im Winter oder im Sommer, bei mir gibt es fast immer warmes Wasser oder Tee zum Trinken. Damit bin ich auch anscheinend nicht die einzige, denn nach Wasser wird Tee am zweithäufigsten auf der ganzen Welt getrunken. Streng genommen fallen aber unter dem Begriff Tee nur die Blätter der Pflanze mit Namen Camellia sinensis. Dazu zählen dann grüner, schwarzer und weißer Tee, sowie Oolong und Pu-Erh. Bei uns wird aber eigentlich alles als Tee bezeichnet, was mit Wasser aufgegossen wird. 😉

Früher habe ich immer nach Lust und Laune Tee getrunken. Seit meiner Ausbildung weiß ich aber, dass jeder Tee eine bestimmte energetische Wirkrichtung, Thermik, Organbezug und Geschmack hat. Nachdem ich mich nun vielmehr mit den einzelnen Pflanzen beschäftige, bin ich viel achtsamer bei meiner Teeauswahl und beobachte welcher Tee  mir gut tut.

Jedes Kraut hat eine bestimmte Wirkung auf die Organe und ist thermisch entweder kühlend, erfrischend, neutral, wärmend oder erhitzend. Der Geschmack gibt die Grundwirkung vor und wird eingeteilt in: Sauer, bitter, süß, scharf, salzig oder neutral. Oft werden auch mehrere Geschmäcker einem Kraut zugeordnet. In der TCM wird den Kräutern auch eine energetische Wirkrichtung gegeben. Hier unterscheidet mann zwischen aufsteigend, absenkend, zerstreuend und zusammenziehend.

Hier sind 3 Beispiele:

Ingwer
Der Geschmack ist scharf, die thermische Wirkung ist warm und spricht die Organe LungeMilz und Magen an. Angewendet wird Ingwer z.B. bei Kälteerkrankungen, Frösteln, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Blähungen, Husten mit weißem Auswurf.

Melisse
Der Geschmack ist bitterleicht adstringierendaromatisch, die thermische Wirkung ist kühl und spricht die Organe HerzLeber und Magen an. Verwendet wird die Melisse bei Herzklopfen, Unruhe, Einschlafbeschwerden, Nervosität, Gastritis, Dysmenorrhoe, Fieberblasen.

Schafgarbe
Der Geschmack ist scharfbittersüßleicht aromatisch,  die thermische Wirkung ist neutral bis leicht kühl und spricht die Organe Leber, Milz, Blase und Herz an. Verwendet wird die Schafgarbe bei Verdauungsbeschwerden, Dysmenorrhoe, PMS, Kopfschmerzen, Hypertonie, Entzündung im Magen-Darmtrakt.

Im Sommer ist es daher nicht so ratsam, viel Ingwertee zu trinken, da dieser erwärmend wirkt und wir noch mehr schwitzen würden. In der warmen Jahreszeit eignet sich gut Früchtetee, Melissentee, Pfefferminzetee oder Salbei (dieser hilft auch gut gegen übermäßiges Schwitzen). In den kühleren Monaten sind dann Ingwertee, Beifusstee oder auch die beliegbten Yogitees eine gute Wahl.

Um einen kleinen Überblick zu bekommen, welche Thermik Ihr Lieblingstee hat, habe ich einige bekannte Kräuter hier aufgelistet.

Kühlend
Birke, Brennessel, Chrysantheme, Frauenmantel, Goldrute, Hagebutte (kühlend bis neutral), Hopfen, Lavendel, Löwenzahn, Lungenkraut, Malve, Melisse, Mutterkraut, Passionsblume, Pfefferminze, Salbei, Früchtetee, Grüntee;

Wärmend
Beifuss, Ingwer, Engelwurz, Fenchel, Ginseng, Isländisch Moos, Kardamom, Mandarinenschale (getrocknet), Rosmarin, Thymian, Wermut, Yogitee;

Neutral
Baldrian, Gerste, Süßholzwurzel, Scharfgarbe (neutral bis leicht kühl), Weizen, Schwarztee (neutral bis warm);

Generell empfiehlt sich, vermehrt einfach nur heißes/warmes Wasser zu trinken. Die Wirkung ist hier neutral und gut für unsere Mitte. Am besten das Wasser kurz aufkochen und dann leicht abkühlen lassen. In der TCM und auch in Ayuveda wird empfohlen, das Wasser 10 Mintuen kochen zu lassen. Dies wurde gemacht um das Wasser zu energetisieren und um aufgrund der Verschmutzung das Wasser trinkbar zu machen.

Je nach dem ob Sie nun ein hitziger Typ sind oder eher zu Kältesymptomen neigen (mehr dazu in meinem Beitrag: Yin und Yang in Balance) können Sie Ihre Teemischungen oder Einzelkräuter achtsamer auswählen. Oft trickse ich ein bisschen und gebe zu einer kühleren Teemischung ein paar Scheiben Ingwer dazu. Da Ingwer wärmend wirkt, hebt er die kühle Wirkung dann etwas auf.

Für alle, die nun mehr über die Wirkung der westlichen Kräuter wissen möchten, kann ich die Bücher von Dr. Florian Ploberger empfehlen. Hier sind alle wichtigen Pflanzen in einem kompletten Portrait zusammengefasst. 😉

www.florianploberger.com
Zum Beispeil: „Westliche Kräuter aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin“


Hinweis: Jeder Kräutertee oder Mischung sollte nicht über einen längeren Zeitraum durchgehend eingenommen werden. Machen Sie immer wieder Pausen oder wechseln Sie zwischen den Sorten. Bei Fragen zur genauen Einnahme oder ob die Kräuter für Sie passend sind, wenden Sie sich an einen Arzt oder Therapeuten.

In der Chinesischen Denkweise bilden Milz und Magen „unsere Mitte“ und stehen als  Synonym für die Verdauung.

Unsere „Mitte“ ist dafür zuständig, die Nahrung aufzunehmen und vollständig zu transformieren. Für diesen Prozess benötigt unser Körper vor allem Wärme. Diese kommt von der Niere, welche man sich wie ein kleines Feuer vorstellen kann. Im Laufe des Lebens wird das Feuer in seiner Intensität immer weniger und deshalb ist es wichtig, dieses Feuer zu bewahren. Auf dem Feuer sitzt dann der Kochtopf (der Magen) in dem die Nahrung einmal aufgenommen wird. Der Magen ist für die Fermentierung und Reifung zuständig. Er transformiert aus einem Teil der festen und flüssigen Nahrung wichtige Körperflüssigkeiten. Wenn das Nierenfeuer stark genug ist, wandelt die Milz den Nahrungsbrei in heißen Dampf (Nahrungs-Qi) um. Das Nahrungs-Qi wird dann weitertransportiert und verbindet sich mit dem Atem-Qi (aus der Lunge). Dieses Gemisch aus Atemluft und Nahrungsenergie wird gekoppelt mit unserer Grundenergie und ernährt dann unseren Körper.

Unsere Hauptenergiequellen stammen somit aus der Nahrung und Atemluft. Dies wird in der TCM auch als nachgeburtliche Energie bezeichnet. Die vorgeburtliche Energie (Ursprungs-Qi) spielt bei der Versorgung unseres Körpers auch eine wichtige Rolle. Sie wird uns von den Eltern mitgegeben und kann im Nachhinein nicht mehr stark beeinflusst werden. Wir können die vorgeburtliche Energie (Grundkonstitution) aber schützen und nähren, indem wir unserem Körper mit guter nachgeburtlicher Energie versorgen.

Damit gewährleisten wir, dass unser Körper nicht auf diese wichtigen Reserven zurückgreifen muss.

Gutes Nahrungs-Qi ist auch wichtig für unser Blut, denn in der Verdauung liegt der Ursprung für die Blut- und Säftebildung. Nur mit einem guten Nahrungs-Qi wird im Herz dann Blut produziert.

Info: Anzeichen für eine mangelnde Funktion der Blutbildung erkennt man z.B. an brüchigen Nägeln und Haaren, stumpfer, blasser Teint, trockene Haut, Müdigkeit, Schwindel, Muskelkrämpfe, Vergesslichkeit oder Schlafstörungen.

Oberer Erwärmer: Lunge, Herz


Mittlerer Erwärmer: Milz, Magen, Leber, Gallenblase


Unterer Erwärmer: Dünndarm, Dickdarm, Blase, Niere

Info: In der TCM haben die Organe im Vergleich zur westlichen Anschauung noch mehr energetische Funktionen. Da sich die Chinesische Medizin empirisch entwickelt hat und daraus ein eigenes Ordnungsystem entstanden ist, sind die Organfunktionen, Syndrome und Diagnosen nicht gleichzusetzten mit der westlichen Medizin.

Es wird auch dem Zusammenspiel der Organe untereinander mehr Beachtung geschenkt, um an die Ursache einer Beschwerde zu gelangen.

Die schwache Mitte

Unsere Mitte benötigt viel Kraft, um die aufgenommene Nahrung umzuwandeln. Wie oben bereits beschrieben, funktioniert dieser Prozess gut, wenn wir ein starkes Verdauungsfeuer haben. Oft wird unser Feuer aber durch westliche Ernährungsfehler geschwächt (zu viel Rohkost, Milchprodukte oder Tiefkühlkost).

Wenn nicht genügend Wärme vorhanden ist, kann die aufgenommene Nahrung nicht richtig umgewandelt werden und es entsteht „Feuchtigkeit“ und in weiterer Folge „Schleim“. Dieser Zustand ist auf Dauer nicht günstig, da unsere Verdauungsfunktion dadurch weiter eingeschränkt und der Energiefluss beeinträchtigt wird. Im Westen könnte man diese beiden Begriffe auch als Schlacken übersetzten, welche sich in unterschiedlichen Regionen im Körper ablagern.

„Feuchtigkeit“ und „Schleim“ zeigen sich z.B. in Übergewicht, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, breiiger Stuhl, Wasseransammlungen, Gelenksbeschwerden, Cellulite, Verdauungsbeschwerden, verschleimter Rachen, häufige Nebenhöhlenentzündungen, Diabetes, etc.,

Der harmonischer Qi-Fluss

Um unseren Körper mit Qi zu versorgen, muss es bewegt und transportiert werden.
Bei den Transportprozessen spielen vor allem die Leber und die Lunge eine wichtige Rolle.

Die Leber hat die Kontrolle über den harmonischen Qi-Fluss im ganzen Körper. Wenn die Leber in ihrer Aufgabe gestört wird, kann es zu sogenannten Qi-Stagnationen kommen. Je nachdem wo sich  diese Stagnation befindet, stört es die jeweiligen anderen Organe. Die Lunge inhaliert klares Qi und atmet verbrauchtes Qi aus. Durch die Bewegung beim Atmen hat sie viel Einfluss auf eine gute Verteilung des Qi. Wenn wir in den Bauch hineinatmen, werden die Verdauungsorgane besser mit Energie versorgt und gut durchblutet. Verdauungsbeschwerden können z.B. auftreten, wenn das Qi der Leber nicht richtig fließen kann. Es kommt dann oft zu Blähungen, Völlegefühl nach dem Essen, Druckgefühl im Brust- und Bauchbereich oder auch zu Knoten und Zysten. Auch eine Leber-Qi-Stagnation kann dazu führen, dass unser Essen nicht richtig verwertet wird und liegen bleibt. Das kann sich dann wiederum in Gewichtsproblemen äußern.

Eine gute Leberenergie merken wir mental, physisch und emotional. Wenn das Leber-Qi harmonisch fließt, sind wir entspannt und ausgeglichen. Zu viel Stress, gesellschaftlicher Druck, Ärger, fettes Essen, unregelmäßige Essrythmen oder zu wenig Bewegung stören den Qi Fluss.

Warme Gerichte tun unserer Mitte gut

Grundsätzlich werden in der Chinesischen Medizin immer warme Speisen empfohlen, da sie bekömmlicher sind und wir daraus besser Energie gewinnen können. Jedoch wird die TCM Ernährung immer an die jeweilige Person angepasst und ist somit immer individuell.

Beispiel: Es gibt viele Frauen, die zu kalten Füßen neigen und leicht frieren. Hier ist es ratsam 3 x täglich warm zu essen und mit thermisch warmen Lebensmitteln zu kochen. Einigen Männern hingegen ist immer schnell heiß, schlafen bei offenem Fenster und trinken gerne kalte Getränke. Hier kann auch öfters einmal Rohkost gegessen und mit thermisch neutralen bis kühlenden Lebensmitteln gekocht werden.

Einem Hitze-Typ macht ab und zu ein Joghurt oder in der Früh ein Glas Orangensaft wenig aus, hingegen freut sich der Kälte-Typ über eine erwärmende Wurzelsuppe und einen Tee mit Ingwer. Die thermische Wirkung und der Geschmack ist bei der individuellen Ernährung ganz wichtig. Also spüren Sie in sich hinein, was Ihnen gut tut & wobei Sie ein angenehmes Bauchgefühl haben. 🙂

Hier noch einige Tipps, die unserer Mitte grundsätzlich gut tun:

  • Am besten 3 x täglich warm essen
  • Zu regelmäßigen Zeiten essen
  • Zwischen den Mahlzeiten sollten ca. 3-4 Stunden Pause sein
  • In Ruhe essen und gut kauen
  • Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein Bürger, Abendessen wie ein Bettelmann
  • Auf eine gute Qualität der Nahrungsmittel achten
  • Verzichten Sie auf Fertig- und Tiefkühlprodukte, sowie Mikrowellengerichte
  • Meiden Sie Milchprodukte, Weizen, weißen Zucker und kohlensäurehaltige Getränke
  • Reduzieren Sie Brotmahlzeiten, frisches Brot am besten toasten
  • Trinken Sie zwischen den Mahlzeiten lauwarme bis heiße Getränke
  • Rohkost wie Salat und Obst in kleinen Mengen und nicht als Hauptmahlzeit
  • Kochen Sie mit frischen oder getrockneten Kräutern – diese helfen bei der Umwandlung der Nahrung
  • Genießen Sie Ihr Essen 🙂

Wenn du wissen möchtest, ob du eher ein Yin oder Yang Typ bist, also ob dir thermisch warme oder eher neutrale bis kühlende Lebensmittel gut tun, dann erfährst du in meinem Artikel Yin und Yang in Balance mehr darüber. 😉

Der Reis wird vor allem dem Erdelement, also Milz und Magen zugeordnet. Er wirkt sehr bekömmlich, harmonisierend und nährt unsere Mitte. Auch als Lungentonikum kann Reis gut eingesetzt werden. Er transformiert Feuchtigkeit und wirkt leicht entgiftend.  Es gibt dann auch noch feine Unterschiede bei den Sorten. So ist der Langkornreis thermisch etwas wärmer als der Rundkornreis und der Vollkornreis ist durch die vermehrten Mineralstoffe etwas schwerer verdaulich.

Besonders wohltuend und aufbauend wirkt die traditionelle Reissuppe. Das Rezept dazu findest du weiter unten im Artikel. 😉

Rundkornreis


Temperatur: neutral
Geschmack: süß
Organwirkung: Mi, Lu, Ma, Di

Funktion:

  • Tonisiert das Qi von Milz und Magen
  • Stärkt das Qi der Lunge
  • Leitet Nässe-Hitze aus
  • Wirkt entgiftend
  • Klärt Blut und Haut

Indikation:

  • Durchfall, Übelkeit, Magenschmerzen
  • Sodbrennen, Gastritis
  • Dickdarmentzündung
  • Erhöhter Cholesterin
  • Hautunreinheiten, Hauterkrankungen
  • Unruhe

Langkornreis


Temperatur: neutral
Geschmack: süß
Organwirkung: Mi, Ma, Di

Funktion:

  • Stärkt das Qi der Mitte
  • Harmonisiert Milz und Magen
  • Leitet Nässe-Hitze aus dem Mittleren und Unteren Erwärmer aus

Indikation:

  • Müdigkeit, Erschöpfung
  • Durchfall
  • Wasseransammlungen
  • Erhöhtes Cholesterin
  • Nahrungsmittelunverträglichkeit
  • Übelkeit, Schwangerschaftserbrechen

 

Rezept Tipp:  Reis Congee


Geben Sie 100 bis 150g Reis auf einen Liter Wasser in einen hohen Topf.  Der Reis wird mind. 2 Stunden lang gekocht (zuerst auf hoher Stufe ohne Deckel aufkochen, dann zugedeckt auf kleiner Flamme). Bei Bedarf kann noch etwas Wasser aus dem Wasserkochen hinzugegeben werden. Das Congee hat zum Schluss dann eine suppige Konsistenz. Je länger die Kochzeit, desto aufbauender wirkt es.

Da beim Kochen von Congee immer eine größere Menge entsteht, kann die Reissuppe im Kühlschrank für ein paar Tage aufgehoben werden.

Congee wird in der Chinesischen Medizin für die Stärkung der Mitte verwendet. Es ist nahrhaft, leicht verdauulich, harmonisierend für die Mitte, entschlackend und Feuchtigkeit wird ausgeleitet. Besonders geeignet sind Congees für Babys, Kinder, alte und schwache Menschen, sowie zum Abnehmen und nach einer Krankheit.

Reis Congee kann auch mit vielen Zutaten verfeinert werden. 🙂

Congee süß: Mit klein geschnittenen Äpfeln, Birnen oder Trockenfrüchten, Gewürzen wie Zimt, Kardamom und Vanille, sowie mit gehakten Walnüssen oder Mandeln zum Bestreuen. Hierbei die Reissuppe z.B. portionieren und dann eine kleine Menge für das Frühstück mit den gewünschten Zutaten kurz köcheln lassen.

Congee deftig: Koche das Congee von Beginn an (oder ab der Mitte der Kochzeit) mit klein geschnittenen Gemüse wie Karotten, Sellerie, Lauch und/oder mit etwas Fleisch und guten Gewürzen wie Petersilie, Majoran, Thymian, Wacholderbeeren.

Congee als Beikost: Koche das Congee wie oben beschrieben ohne Gewürze und verfeinere es danach mit etwas Gemüse- oder Obstbrei (Karotte, Fenchel, Brokkoli, Süßkartoffel, Birne, Apfel, etc.)

Im Frühling und Sommer, wenn die Kräuter wachsen und erblühen, können wir uns an ihrem reichen Schatz erfreuen! Kräuter dienen uns in der Küche zum Würzen und Verfeinern von Speisen, als Heilpflanzen bei Erkrankung und sind außerdem wahre Energiespender. Mithilfe von Kräutern ist es gar nicht so schwer, sich gesünder zu ernähren, denn sie sind ein wahres Superfood aus dem eigenen Garten oder Balkon!

Unsere Kräuter sind reich an gesundheitsfördernden Inhaltstoffen, wie sekundären Pflanzenstoffen (ätherische Öle, Bitter-, Scharf- und Farbstoffe), Vitaminen und Mineralstoffen. Da Kräuter aber meist nur in geringer Menge gegessen werden, tragen sie nicht besonders ausschlaggebend zur Vitamin- und Mineralstoffversorgung bei. Jedoch wirken sie regulierend und helfen, den Säure-Basen-Haushalt zu verbessern. Kräuter haben aber mehr Aroma wie andere Lebensmittel und stärken besonders unser Qi. Dies ist bei einem Energiemangel sehr hilfreich. Also – nur ran an die frischen Blätter und Stängelchen! Am besten jeden Tag und in biologischer Qualität!

Einem jeglichen Land wächst seine Krankheit selbst und auch seine Arznei selbst.

 Paracelsus

Die wichtigsten Küchenkräuter und ihre Wirkung nach der TCM gibt es hier für euch zum Nachlesen. Diese Sammlung wird Stück für Stück ergänzt.

Basilikum

  • Geschmack: süß, bitter, leicht scharf
  • Thermik: warm
  • Organzuordnung: Herz, Lunge, Milz

Funktion:

  • tonisiert das Qi
  • tonisiert das Nieren-, Lunge- und Milz-Yang
  • bewegt das Leber-Qi
  • tonisiert Herz Yang
  • entfeuchtet im Oberen Erwärmer

Anwendung:

  • Schwäche und Kältegefühl
  • Blähungen, Völlegefühl
  • Menstruationsbeschwerden (Schmerzen, Unregelmäßigkeiten, Kälte)
  • Husten, Kurzatmigkeit und Schleim
  • Depressive Verstimmung

Basilikum.tee: Ein Tee aus getrockneten Basilikumblättern (1 Tasse am Tag) – wirkt regulierend auf unsere Mitte, entfeuchtet und durch den warmen Charakter auch geeignet bei einer schwachen Libido.

In der Küche passt Basilikum perfekt zu Tomatengerichten und macht sich gut als Würze in Salaten. Basilikum hilft dabei, thermisch kühle Lebensmittel, für unsere Mitte bekömmlicher zu machen. Wenn dein Milz-Qi geschwächt ist, kannst du hier ordentlich zugreifen.

Hinweis:

In der Schwangerschaft nicht zu viel konsumieren, aufgrund der bewegenden Wirkung.

Oregano

  • Geschmack: bitter
  • Thermik: warm
  • Organzuordnung: Leber, Lunge, Magen

Funktion:

  • senkt Lungen-Qi ab
  • senkt Magen-Qi ab
  • eliminiert Wind-Kälte
  • löst Schleim-Kälte in Lunge und Magen
  • leitet Feuchtigkeit aus
  • löst Nahrungstagnation
  • bewegt Qi und Blut
  • entspannt Leber
  • das stärkste natürliche Antiseptikum

Anwendung:

  • bei Krämpfen
  • Entzündungen
  • Asthma, Dauerschnupfen, Erkältungen
  • Reizbarkeit
  • Schleim
  • Ausfluss
  • Übelkeit, Aufstoßen, Sodbrennen

Oregano.tee: Hierfür können 1 bis 2TL frische Blätter mit heißem Wasser übergossen werden. Bei getrocknetem Oregano nur 1 TL auf eine Tasse Wasser. Bei einer schwachen Libido aufgrund von Kälte, kann man Basilikum, Bohnenkraut und Oregano mischen.

In der Küche passt Oregano gut zu Fleischgerichten, Eintöpfen und Hülsenfrüchten. Er regt ein schwaches Verdauungsfeuer an und hilft bei Darmparasiten. Wer eine gute Qualität von ätherischem Oregano-Öl kauft, kann bei Erkältungen ein paar Tropfen auf die Fußsohle geben. Das Öl sollte aber nicht länger wie 10 Tage angewendet werden, da es als natürliches Antibiotikum fungiert.

Hinweis:

Vorsicht in der Schwangerschaft – stimuliert stark die Gebärmutter.
 Vorsicht bei Trockenheit und Yin-Mangel.

Petersilie

  • Geschmack: süß, leicht scharf
  • Thermik: warm
  • Organzuordnung: Milz, Leber

Funktion:

  • harmonisert die Mitte
  • tonisert das Milz-Qi
  • tonisiert das Blut
  • löst Leber-Qi-Stagnation
  • leitet Feuchtigkeit aus
  • zerstreut Nahrungsstagnation
  • stoppt den Milchfluss

Anwendung:

  • Müdigkeit, Schwäche
  • Blutmangel
  • Menstruationsbeschwerden, Amenorrhoe
  • Verdauungsstörungen, Blähungen, Völlegefühl, Appetitlosigkeit
  • Blasenentzündung – scheidet schlechte Harnstoffe aus

Petersilien.tee: Der Tee aus frischen Petersilienblättern schmeckt lecker, baut unser Blut auf und wirkt gut bei Menstruationsbeschwerden!

Hinweis:

Vorsicht in der Schwangerschaft ist aufgrund der gebärmutteranregenden Wirkung geboten. Petersilie wurde früher hochdosiert als Abtreibungsmittel verwendet.

Rosmarin

  • Geschmack: bitter, aromatisch, scharf 
  • Thermik: warm 
  • Organzuordnung: Herz, Leber, Milz, Magen, Niere, Gedärme

Funktion:

  • tonisiert das Yang der Mitte und der Niere
  • tonisiert das Qi
  • bewegt und reguliert das Qi
  • bewegt das Blut
  • leitet Wind-Kälte und auch Feuchtigkeit aus
  • löst Schleim-Kälte auf 

Anwendung:

  • Müdigkeit, Antriebslosigkeit
  • Kältegefühl
  • Kurzatmigkeit, Herzklopfen
  • Völlegefühl nach dem Essen
  • Gelenksschmerzen (Rheuma)
  • Amenorrhoe
  • Dysmenorrhoe
  • schwacher Libido
  • Unfruchtbarkeit aufgrund von Schleim 
  • vermehrter Ausfluss
  • Migräne
  • Lumboischialgie
  • Gedächtnisschwäche, Konzentrationsschwäche
  • fördert eine gute Durchblutung

Rosmarin.tee: 1TL von dem getrocknetem Kraut oder einen kleinen frischen Zweig, mit ¼ Liter Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. 2 Tassen pro Tag trinken.

Dieser Tee stärkt die Organe und gibt neue Kraft. Er ist nicht nur ein wunderbares Frauenkraut sondern hilfreich in vielen Lebenslagen. In der Überganszeit von Sommer auf Herbst, hilft er unserer Mitte, angesammelte Feuchtigkeit loszuwerden, damit wir nicht gleich jeden Schnupfen mit nach Hause nehmen. Rosmarin bringt auch so einiges in Schwung – Herz, Kreislauf, Verdauung, unser Gehirn und müde, schmerzende Muskeln. Er ist auch dafür bekannt Gallensteinen entgegenzuwirken. Ein Rosmarinbad entspannt unseren Geist und belebt unsere Muskeln – einfach herrlich in der kühleren Jahreszeit. Für ein Vollbad werden 50 Gramm empfohlen.

Hinweis:

Nicht anwenden in der Schwangerschaft. Rosmarin hat eine anregende Wirkung auf die Gebärmutter.

Salbei

  • Geschmack: adstringierend, aromatisch, bitter, leicht scharf
  • Thermik: kühl
  • Organzuordnung: Magen, Lunge

Funktion:

  • tonisiert mild das Milz-Qi
  • reguliert Schwitzen
  • wirkt Qi-Stagnation entgegen
  • leitet Feuchte-Kälte in Milz, Blase und Kopfbereich aus
  • leitet Feuchtigkeit in der Lunge aus
  • vertreibt mild Äußere-Wind-Hitze

Anwendung:

  • Kurzatmigkeit
  • Müdigkeit
  • Übermäßiges Schwitzen, Nachtschweiß
  • Durchfall
  • Entzündungen in Mund und Hals
  • Bronchitis, Asthma
  • Schmerzen vor oder während der Menstruation
  • Blasenentzündung, Scheideninfektion mit Ausfluss
  • Reguliert zu starke Milchsekretion in der Stillzeit

Salbei.tee: 1TL Salbei in eine Tasse mit heißem Wasser geben, 3 x täglich kann der Tee für max. 3-4 Wochen getrunken werden. Für eine Gurgellösung bei Entzündungen im Mund und Rachen, kann man 2 TL auf eine Tasse Wasser verwenden.

Salbei ist DAS Kraut bei übermäßigen Schwitzen und erfrischt uns herrlich im Sommer. Ihm wird auch nachgesagt, förderlich für die Denkleistung zu sein – also für mehr Frische im Gehirn. Bei Mann & Frau erhöht er außerdem Fruchtbarkeit und Potenz. Ein wahres Wundermittel also. Der Name „Salvia“ verrät bereits vom hohen Wert dieser Pflanze, denn das Wort wird aus dem lateinischen „Salvare“ (heilen) abgeleitet.

Hinweis:

Vorsicht in der Schwangerschaft – kann Gebärmutterkontraktionen hervorrufen. Salbei nicht bei trockenem Husten anwenden, nur bei Husten mit Schleim.

Thymian

  • Geschmack: aromatisch, bitter
  • Thermik: warm
  • Organzuordnung: Niere, Lunge, Magen

Funktion:

  • stärkt das Wei-Qi (Abwehrkraft)
  • senkt Magen- und Lungen-Qi ab
  • harmonisiert die Mitte
  • löst Nahrungsstau
  • wirkt Schleim-Kälte-Stagnation im Unteren Erwärmer entgegen
  • vertreibt Wind-Kälte
  • tonisiert Nieren-Yang
  • tonisiert das Herz-Qi

Anwendung:

  • Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Blässe
  • Appetitlosigkeit, Durchfall
  • bei trockenem Husten, mit schwer lösbarem Schleim
  • Halsentzündungen, Nasennebenhöhlenentzündungen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Libidomangel
  • bei beginnendem Infekt (bei Kältegefühl, Muskelschmerzen)
  • Infektanfälligkeit
  • Erkrankungen der Lunge
  • Scheideninfektion mit weißem Ausfluss

Thymian.tee: Für den Tee kann man getrockneten Thymian (1TL auf eine Tasse Wasser) oder frischen Thymian (2TL auf eine Tasse Wasser) verwenden. Da er als Kinderkraut gilt, können ihn bereits Kleinkinder, ab dem 6 Monat, bei Husten oder Verschleimung, trinken. Hier wird allerdings nur die Hälfte des Krautes verwendet.

Thymian gibt Kraft und eignet sich gut bei einem schwachen Immunsystem. Er ist reich an ätherischen Ölen und so erntet man ihn am besten zur vollen Blüte. Die ätherischen Öle wirken stark antiseptisch und deshalb eignet er sich gut bei Bakterien/Pilzen von Lunge und Magen (z.B. Helicobacter pylori).

Hinweis:

Vorsicht in der Schwangerschaft – stimuliert die Gebärmutter.

Majoran

  • Geschmack: scharf, leicht bitter, süß
  • Thermik: leicht warm
  • Organzuordnung: Milz, Magen, Herz, Lunge

Funktion:

  • leitet Feuchtigkeit und Schleim aus dem oberen Erwärmer aus
  • wärmt sanft Milz, Magen und Gebärmutter
  • harmonisiert die Mitte
  • bewegt das Blut und Leber-Qi

Anwendung:

  • bei Erkältungen mit hellem oder weißem Schleim
  • hustenstillend
  • reguliert die Verdauung
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • stärkt das Gehirn
  • bei Menstruationsschmerzen
  • nach der Geburt, zur Rückbildung der Gebärmutter

Majoran.tee: 2TL vom getrocknetem oder frischem Kraut, auf 1 Tasse heißes Wasser, 10 Minuten ziehen lassen, 2 Tassen pro Tag. Man verwendet den Tee bei Magenbeschwerden, Blähungen oder zur Anregung des Appetits nach einer Erkrankung. Er wirkt klärend fürs Gehirn und entspannt sanft unsere Nerven. Bei Husten mit weißem Schleim verspricht er auch Hilfe.

Majoran schmeckt mild-aromatisch und passt gut in Suppen, Eintöpfe, bei Fleischgerichten und zu Erdäpfeln.

Hinweis:

Vorsicht in der Schwangerschaft – hat eine anregende Wirkung auf die Gebärmutter.

Bohnenkraut

  • Geschmack: scharf, etwas bitter
  • Thermik: warm
  • Organzuordnung: Lunge, Niere, Milz, Magen

Funktion:

  • tonisiert das Nieren Yang
  • tonisiert Magen- und Milz-Qi
  • harmonisiert die Mitte
  • transformiert und bewegt Schleim
  • bewegt sanft das Leber-Qi
  • stärkt das Herz-Qi
  • antiviral und antibakteriell

Anwendung:

  • stärkt die Libido
  • bei Kältegefühl
  • Erkältungen, Bronchitis
  • bei Blähungen
  • aktiviert die Magensäfte
  • bei depressiven Verstimmungen

Bohnenkraut.tee: 2TL (getrocknet oder frisch), auf 1 Tasse heißes Wasser, 10 Minuten ziehen lassen, 2 Tassen pro Tag genügen.

Bohnenkraut entkrampft nicht nur bei Magenbeschwerden, sondern auch unser Gemüt. Es verhilft zu mehr Leichtigkeit und man erzählt sich, dass es sogar hellsichtig machen soll, wenn man regelmäßig den Tee trinkt. Bohnenkraut hilft uns, bei Husten und Erkältung wieder durchzuatmen, aber auch wenn wir traurig sind. Durch die entblähende Wirkung, wird es gerne zu Gerichten mit Hülsenfrüchten gemischt. Wer vor dem Meditieren, seine Gedanken klären möchte, kann Bohnenkraut in ganzen Zweigen, in einer Räucherschale verbrennen.

Mit dieser leckeren Einlage können klare Suppen aufgewertet werden. Es ist wichtig, ausreichend gutes Eiweiß zu sich zu nehmen – es wirkt sättigend und gibt Energie. Aus Sicht der TCM wirken Eier nährend und stärken unser Yin und Blut.

Wirkung:

  • baut Qi auf
  • wärmt – stärkt unser Yang
  • stärkt unsere Mitte
  • nährt das Blut

Anwendung:

  • zur Stärkung bei allgemeiner Schwäche
  • bei Qi- und Blutmangel
  • um unsere Abwehrenergie zu stärken
  • während oder nach einem Infekt
  • nach einer Geburt

Zutaten:Element:
Petersilie frischHolz
Paprika edelsüßFeuer
ButterschmalzErde
EierErde
FrühlingszwiebelMetall
BasilikumMetall
ThymianMetall
SalzWasser

Zubereitung: Die Eier mit den Gewürzen und Kräutern verquirlen. Die geschnittenen Frühlingszwiebeln untermischen – wer noch Gemüse zu Hause hat, kann z.B. auch Paprika oder Tomate hineinschnipseln. Einen guten Löffel Butterschmalz in der Pfanne erhitzen. Das Eiergemisch in die Pfanne geben und langsam stocken lassen. Danach warten, bis es abgekühlt ist und in kleine Stücke schneiden.

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Info: Wer auf eine ausgewogene Eiweiß- und Fettzufuhr achtet, spart sich oftmals den Weg zur Naschlade. 😉 Keine Angst vor guten Fetten (Butterschmalz, Kokosfett, Olivenöl, Leinöl) und hochwertigem Eiweiß. (Eier und Hülsenfrüchte stellen eine gute Alternative/Ergänzung zu Fleisch dar.)

Diese Gemüsekraftsuppe wirkt durch die lange Kochzeit aufbauend und stärkend. Sie nährt unser Qi (Energie) und stärkt unser Yang (Wärme). Die Gemüsekraftbrühe kann zur Stärkung bei allgemeiner Schwäche und auch während einer Erkältung getrunken werden. Um unser Abwehr-Qi vorbeugend zu kräftigen, kann die Suppe mit chinesischen Kräutern ergänzt werden. Die Kochzeit liegt bei einer bis vier Stunden. Je länger die Suppe köchelt, umso stärkender und wärmender wirkt sie. Aber die TCM Ernährung soll einfach sein – also keine Sorge, wenn man einmal keine 3 Stunden Zeit hat, um eine Kraftsuppe zu kochen, auch eine Suppe die 1 Stunde gekocht hat, tut uns sehr gut. 

 

 Wirkung:

  • baut Qi auf
  • wärmt – stärkt unser Yang
  • stärkt unsere Mitte
  • nährt das Blut

Anwendung:

  • zur Stärkung bei allgemeiner Schwäche
  • bei Qi- und Blutmangel
  • um unsere Abwehrenergie zu stärken
  • während oder nach einem Infekt
  • nach einer Geburt

Zutaten:Element:
PetersilieHolz
Rote Rübe mit SchaleFeuer
WacholderFeuer
KarottenErde
SellerieErde
KohlrabiErde

 3 – 4 Shiitake Pilze (getrocknet)

Erde

Stück IngwerMetall
LauchMetall
LiebstöckelMetall
SalzWasser

Zubereitung: Zuerst die getrockneten Shiitake Pilze im Wasser einweichen (10 – 15 Minuten). Grundsätzlich verwende ich immer biologische Zutaten, schäle dann nur Kohlrabi und Sellerie, das restliche Gemüse kurz waschen und in grobe Stücke schneiden. Das Gemüse in den Topf geben und mit heißem Wasser (3-4 Liter oder mehr) aufgießen, kurz aufkochen lassen und danach die Temperatur zurück drehen. Das Stück Ingwer (mit Schale – bei Bio Qualität) mit den Wacholderbeeren und Liebstöckel (oder anderen Kräutern wie Majoran, Bohnenkraut, Rosmarin, Thymian…) in einen Teefilter geben. Wenn ihr einen großen Teefilter habt, dann gebt gern die frische Petersilie dazu. Die Shiitake Pilze hinzufügen, Deckel drauf und die Suppe zw. 1 – 2 Stunden köcheln lassen. Wenn die Kraftsuppe länger wie eine Stunde kocht, dann seihe ich zum Schluss alles ab und verwende das Gemüse nicht als Einlage. Ich tausche aber gern das Gemüse zum Ende aus, lasse das frische Gemüse noch 20-30 Minuten mitkochen, um es als Suppeneinlage zu verwenden. Die Suppe nach Geschmack mit Salz abschmecken. Die Shiitake Pilze geben einen sehr guten Geschmack, wer aber etwas mehr Würze benötigt, kann einen Bio-Suppenwürfel verwenden. Die Suppe wird dann kühl gestellt und portionsweise erwärmt.

 

Info: Beim Kochen nach TCM sollen immer alle Elemente enthalten sein. Je nach Jahreszeit und Vorliebe kann die Zutatenliste angepasst werden. Hilfreich für die Auswahl der Zutaten ist eine TCM Nahrungsmittelliste. 🙂

Meine Lieblings-Suppeneinlage ist Reis (Basmatireis). Dieser ist sehr bekömmlich, glutenfrei und gut für unsere Mitte. Wer mag, kann die Suppe auch mit Reis und Gemüse gleich am Morgen essen. Da unser Körper ausreichend gutes Fett und Eiweiß benötigt, eignet sich ein geschnittenes Kräuteromelett als Suppeneinlage – Rezept findest du hier.  



Kräuter für das Abwehr-Qi:

6g Huang Qi (Radix Astragali Membranacei), 
6g Bai Zhu (Rhizoma Atractylodis Macrocephalae), 
6g Fang Feng (Radix Ledebouriellae Divaricatae)

Qi- und Blutaufbau:

20g Huang Qi Radix Astragali Membranacei), 
10g Gojibeeren (Bocksdornfrucht), 5 Stück chin. rote Datteln (Jujubae Fructus)

Rote Rübe, Petersilienwurzel, Gojibeeren und rote Datteln nähren unser Blut. Wer den Kräutergeschmack nicht so gerne mag, kann auch nur ein paar Gojibeeren und rote Datteln mitkochen.

Haltbar machen: Um eine Kraftsuppe auf Vorrat zu haben, kann man die heiße Suppe in gereinigte Schraubgläser füllen, alles auskühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahren (haltbar für einige Wochen). Die Gläser im Geschirrspüler mit der heißesten Stufe waschen oder die Gläser im Backrohr bei ca. 120 Grad, 10 Minuten desinfizieren und die Deckel kurz auskochen.

Ernährung soll einfach sein, bekömmlich und wir sollen damit Energie aufbauen. Wer sich mit gesunder Ernährung beschäftigt, findet viele Möglichkeiten, viele Ratgeber und immer wieder neue Diäten. Trends kommen und gehen – das Wissen der Traditionellen Chinesische Medizin ist aber viele Jahrtausend Jahre alt und hat sich bis heute bewährt. In diesem Beitrag möchte ich euch die TCM Ernährung etwas näherbringen, das Interesse wecken und euch einfache Tipps für ein besseres Bauchgefühl mitgeben.

Diäten gibt es viele, wodurch unterscheidet sich die TCM Ernährung davon?

Die TCM hat eine lange Tradition und dieses Wissen kratzt nicht nur an der Oberfläche – sondern packt das Übel an der Wurzel. Aus der daoistischen Naturphilosophie entspringen die grundlegenden Theorien der Chinesischen Medizin (Qi, Yin und Yang, die 5 Wandlungsphasen). Die Menschen haben die Natur mit den Jahreszeiten, die Tiere und die komischen Prinzipien genau beobachtet. Alles ist im stetigen Wandel, im Mikro- wie im Makrokosmos. Die Erscheinungen, Veränderungen und Phänomene des Lebens können aus dem Zusammenspiel von Yin und Yang abgeleitet werden. Die 5 Elemente oder auch Wandlungsphasen, stellen die verschiedenen Qualitäten dar. Jahreszeit, Himmelsrichtung, Klima, Geschmack, Geruch, Farbe und weitere Entsprechungen sind hier zugeordnet.

Es dreht sich immer um die dynamische Beziehung von Yin und Yang. Störungen und Ungleichgewichte sollen erkannt und Mithilfe von ErnährungKräutern und manueller Therapie ausgeglichen werden.

Jeder Mensch ist einzigartig und bringt bei der Geburt eine bestimmte Konstitution (körperliche und geistige Kraft) und diverse Eigenschaften mit. Es ist wichtig, dies bei der Ernährung zu berücksichtigen. Diäten können deshalb niemals bei allen Menschen zutreffen und wirken deshalb oft nicht. Was für den einen passt, kann für den anderen ungünstig sein.

Die grundlegende Einteilung des Typs erfolgt ganz einfach in Yin und Yang (> mehr dazu bei Yin und Yang in Balance). Wenn du dich nicht genau einordnen kannst oder du es noch genauer wissen möchtest, dann helfe ich dir gerne dabei. Wenn wir unseren Typ kennen, können wir mit der TCM Ernährung unsere Schwächen und Dysbalancen ausgleichen. Welche Nahrungsmittel benötige ich, um mich wohl und gesättigt zu fühlen? Die richtige Auswahl an Lebensmittel, die Zubereitungsart und auch die passende Menge an Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß spielen eine Rolle.

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Ein Beispiel einer unvorteilhaften Ernährung: Frau Eisig hat immer kalte Füße, ist schnell erfroren, erkältet sich häufig und hat wenig Energie. Sie isst gerne Rohkost und trinkt oft Smoothies, wegen der vielen Vitamine. Durch die kalten Speisen wird aber unser Verdauungsfeuer geschwächt. Wir können dann nicht genug Energie produzieren und unsere Abwehrenergie leidet darunter. Wenn man wie Frau Eisig der Typ „Yang-Mangel“ ist, braucht man viele mehr warme Mahlzeiten und thermisch wärmende Lebensmittel. Da helfen auch die Vitamine nichts mehr – wenn wir die Nahrung nicht richtig umwandeln und verwerten können.

Wer die TCM Ernährung anwenden möchte, der muss sich etwas mit der energetischen Wirkung unserer Nahrung beschäftigen. 🙂

Überblick:

 

  • Thermik (heiß, warm, neutral, erfrischend, kalt)
  • Geschmack (sauer, bitter, süß, scharf, salzig)
  • Yin und Yang Anteil der Lebensmittel

Thermik

Mit der thermischen Wirkung eines Lebensmittels, ist die Wirkung auf unseren Körper/Stoffwechsel gemeint. Kalte und erfrischende Nahrungsmittel verlangsamen. Heiße und warme Nahrungsmittel beschleunigen. Grundlegend ist es hilfreich, viele Lebensmittel aus dem mittleren Bereich auszuwählen  neutral, wärmend, erfrischend und die beiden Extreme (hitzig und kalt) nur sehr gezielt verwendet – damit bleibt man besser im Gleichgewicht. 🙂 Eine TCM Nahrungsmittelliste hilft bei der Auswahl der Lebensmittel – am besten gleich in der Küche aufhängen, damit die Liste immer griffbereit ist.

Bei Kälte werden therapeutisch warme, neutrale und etwas heiße Nahrungsmittel eingesetzt, um das Yang zu aktivieren und zu stärken. Im Winter zum Beispiel hat das Wurzelgemüse Saison, welches neutral bis leicht wärmend wirkt. Kräuter und Gewürze, wie z.B.: Zimt, Nelke, Ingwer, Rosmarin, Wacholder – sind auch thermisch warm.

Bei Hitze werden erfrischende, neutrale und etwas kalte Nahrungsmittel verwendet. Erfrischende Nahrungsmittel helfen bei Trockenheit, bauen unser Yin und Blut auf. Sie können auch zum Ausgleich mit erwärmenden Nahrungsmitteln verwendet werden. Bei Trockenheit der Lunge hilft z.B. ein Birnenkompott und im Sommer erfrischt uns Paprika, rote Rüben, Zucchini, Spinat oder Beerenobst.

Kalte Nahrungsmittel kühlen sehr stark ab und sollten mit Zurückhaltung gegessen werden – vor allem im Winter, wo wir viel Wärme für unsere Abwehrenergie benötigen! Zu den kalten Lebensmitteln zählen unter anderem Tomate, Gurke, Algen, Banane, Kiwi, Zitrusfrüchte. Den Hauptanteil sollten neutrale Nahrungsmittel ausmachen, diese wirken sehr ausgleichend und nährend – hierzu zählt z.B. Reis, Hirse, Mais, Huhn, Kartoffel, Karotte, Bohne.

Gekochte Mahlzeiten sind ja generell zu bevorzugen, da wir unserem Körper helfen, die Nahrung auf Körpertemperatur anzuwärmen. So können wir Energie und Wärme sparen.
Mit der Zubereitungsart können wir die thermische Wirkung noch etwas verändern. Wir können yinisieren (dämpfen, garen, dünsten, mit viel Saft kochen) oder yangisieren (braten, grillen, backen, lange kochen, scharf anbraten, mit Alkohol kochen). Beispiel: Wenn wir Tomaten kochen, verschiebt sich die Thermik vom kalten Bereich in den erfrischenden.

  • Yinisierend wirkt erfrischend und baut die Säfte im Körper auf und ist gut bei Trockenheit, Blutmangel, Yin Mangel.
  • Yangisierend wirkt wärmend und hilft bei Qi und Yang Mangel.

Geschmack

Man sagt, dass die 5 Geschmäcker zu den jeweiligen Organen reisen und diese auch beeinflussen. Der Geschmack ist nach der Temperatur besonders wichtig. Er bestimmt den Wirkort und beeinflusst die Bewegungsrichtung des Qi. Therapeutisch können so Disharmonien ausgeglichen werden. Beim Kochen sollte jeder Geschmack – jedes Element vorhanden sein. Dadurch wird das Gericht harmonisch und spricht alle unsere Organe an.

Die Mitte (Milz und Magen) zu stärken ist immer gut – um gesund zu bleiben, wenn für die ganze Familie gekocht wird und gerade für den Einstieg in die TCM Ernährung. Dazu können viele Lebensmittel aus dem Bereich des Erdelements verwendet werden – diese wirken sehr ausgleichend und nährend.

An die Jahreszeit anpassen: Die Gerichte können im Winter mehr erwärmende Zutaten enthalten, im Sommer etwas mehr erfrischende und im Frühling können z.B. mehr Zutaten vom Holzelement verwendet werden – um unser Qi zu bewegen.

Jedes Rezept kann in ein TCM-Rezept umgewandelt werden. Hierbei ist wieder eine TCM Nahrungsmittelliste hilfreich.

Beispiel Rindersuppe:
Holzelement > frische Petersilie
Feuerelement > heißes Wasser, Wacholderbeeren
Erdelement > Rindfleisch, Karotte, Kohlrabi, Sellerie
Metallelement > Liebstöckel, Lorbeer
Wasserelement > Salz 

Sauer reist zum Holzelement (Leber, Gallenblase)      
Wirkung: zieht zusammen, bewahrt die Säfte

Bitter reist zum Feuerelement (Herz, Dünndarm)
Wirkung: trocknet, absenkend, entgiftend, fördert in kleinen Mengen die Verdauung

Süß reist zum Erdelement (Milz, Magen)
Wirkung: nährt, harmonisiert, gibt Energie, befeuchtet

Scharf reist zum Metallelement (Lunge, Dickdarm)
Wirkung: zerstreut, bewegt stagniertes Qi, schweißtreibend

Salzig reist zum Wasserelement (Nieren, Blase)
Wirkung: weicht auf, kann Stauungen lösen, senkt ab

Yin und Yang Anteil

Unsere Nahrungsmittel haben einen unterschiedlichen Energie- und Substanz Anteil. Yin steht für Substanz und Yang ist im Vergleich dazu mehr Energie.

  • Lebensmittel mit mehr Substanz (Yin) sind z.B. Öle, Fette, Nüsse, fettere Fleischsorten, Eier.
  • Lebensmittel mit mehr Energie (Yang) sind z.B. Salat, Kräuter und Gewürze.

Wenn wir schwer körperlich arbeiten, dann benötigen wir genügen Lebensmittel, die Substanz (Yin) aufbauen. Wenn wir viel sitzen und uns weniger körperlich anstrengen, benötigen wir belebende Nahrung – also Lebensmittel mit genug Energie (Yang) Aspekt. Essen wir zum Beispiel einen Salat, so fühlen wir uns leicht, werden aber oft nicht richtig satt. Bei einem großen Schnitzel, mit fettigen Pommes, sind wir gesättigt, aber fühlen uns eher müde und träge danach. Wir können darauf achten, je nach unseren Bedürfnissen, ein ausgewogenes Verhältnis anzustreben, damit Energie und auch Substanz aufgebaut werden.

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Tipp: Wenn du gerne Porridge zum Frühstück isst, aber nicht lange satt bleibst – dann gib hochwertiges Fett und/oder Eiweiß hinzu (Nüsse, Nussmuß, Kokosfett, Butter). Vielleicht frühstückst du auch lieber pikant und benötigst ein gutes Omelett, um richtig satt und zufrieden zu sein. 😉

Die Lehre der Stoffwechseltypen kann uns hierbei helfen, die richtige Menge an Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett zu finden. Dies sollte bei jeder Mahlzeit berücksichtigt werden, um satt und zufrieden zu werden.

Grundsätzlich gibt es 3 Haupttypen:

  • Kohlenhydrattypen kommen mit Getreide, Gemüse und Obst gut zurecht und benötigen weniger Eiweiß und Fett (helles mageres Fleisch, Hülsenfrüchte).
    Richtwert: 60% KH, 15% Fett, 25% Eiweiß
  • Eiweißtypen benötigen im Vergleich mehr Eiweiß und Fett (tierisches Eiweiß, Butter) und weniger Kohlenhydrate. Wenn man zu diesem Typ gehört, aber nicht ausreichend Eiweiß und Fett zu sich nimmt, können oft Energiemangel und Heißhunger ständige Begleiter sein. Zu viel Süß in Form von Obst und Süßigkeiten verschlimmern das Ganze. Richtwert: 25% KH, 30% Fett, 45% Eiweiß
  • Mischtypen sind mit einem ausgewogenen Verhältnis an Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten gut dran. Richtwert: 45% KH, 25 Fett, 30% Eiweiß

Wenn wir intuitiv essen, wissen wir meisten was uns gut tut – das können wir als Kinder noch am besten. Auf was habe ich Gusto, was macht mich lange satt und glücklich – das sind die wichtigsten Indikatoren. Esse ich lieber ein Gemüsecurry oder benötige ich einen Tafelspitz, um genug Energie zu haben. Aus ethischen Gründen ist es heutzutage nicht mehr angebracht, zu viele tierische Produkte zu essen, was auch seine Berechtigung hat. Viele Menschen benötigen auch nicht so viel Fleisch und könnten es durch Hülsenfrüchte und eine ausgewogene Kost ersetzen/ausgleichen. Die Eiweißtypen aber benötigen eine gewisse Menge an Fleisch.

Wer sich näher mit seinem Stoffwechsel beschäftigen möchte, kann ganz einfach bei Christina Schnitzler  einen Test machen und auch das Buch „Was den einen nährt macht den anderen krank“ von Dr. Karin Stalzer und Christina Schnitzler kann ich empfehlen.

Einfach starten mit der TCM Ernährung

Punkt 1: Bestimme deinen Typ – bist du mehr Yin oder Yang? (Yin und Yang in Balance)
Punkt 2: Eine TCM Nahrungsmittelliste als Poster besorgen und in der Küche aufhängen
Punkt 3: Sich mit der Liste beschäftigen – passende Lebensmittel und Rezepte suchen/umwandeln.

Erinnerung: Jedes Element sollte durch ein Lebensmittel oder ein Gewürz, etc. vertreten sein. Achte bei deinen Gerichten darauf, das Erdelement = Milz und Magen, zu stärken. Passe die Lebensmittel, Thermik und Zubereitungsart an die Jahreszeit und deinen Typ an. Vermeide die Extreme – zu hitzig – zu kalt.

Grundlegende Tipps für ein gutes Bauchgefühl

  • So oft wie möglich warm essen
  • Zu regelmäßigen Zeiten essen
  • In Ruhe essen und gut kauen
  • Saisonal Kochen! 🙂
  • Viele frische Zutaten und Kräuter verwenden
  • Auf gute Qualität der Lebensmittel achten (biologisch, regional)
  • Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein Bürger, Abendessen wie ein Bettelmann
  • Warmes Frühstück – süß (Getreidebrei mit Kompott, Auflauf), pikant (klare Gemüsesuppe mit Reis, Omelette mit Gemüse)
  • Weniger Brotmahlzeiten, frisches Brot am besten toasten
  • Rohkost wie Salat und Obst nur in kleinen Mengen und nicht am Abend
  • Reduzieren/Vermeiden: Milchprodukte, Weizen, weißer Zucker, kohlensäurehaltige Getränke, Fertig- und Tiefkühlprodukte, Mikrowellengerichte 

Viel Freude beim Probieren!

Buchtipps:

  • Gesünder leben mit den 5 Elementen, Lebensmittel als Medizin / Bent Jacoby
  • Mit der 5 Elemente Ernährung zur Wohlfühlfigur / Barbara Temelie
  • Die 5 Elemente Ernährung für Mutter und Kind / Barbara Temelie, Beatrice Trebuth
  • Die neue 5 Elemente Küche / Claudia Nichterl
  • Das 5 Elemente Kochbuch / Temelie, Trebuth
  • Die 5 Elemente Küche für jeden Tag / Gabriele Klinger, Christina Duve
  • Was den einen nährt mach den anderen krank / Christina Schnitzler, Dr. Karin Stalzer

Da man mit einem warmen Bauch viel energievoller in den Tag startet, gibt es hier 7 leckere und bekömmliche Rezepte. Alle Rezepte sind gluten- und laktosefrei. 🙂

Polenta mit Mohn und Zwetschkenröster

Wirkung

  • tonisiert Milz- und Magen-Qi
  • nährt das Herz-Yin und Herz-Blut
  • klärt Hitze, besonders Leere-Hitze
  • beruhigt
Zutaten:Element:
1 Tasse Polenta (Feingrieß)Erde
3 El Mandel-KokosmusErde
ZwetschkenkompottErde
etwas VanilleErde
etwas KardamomMetall
3 Tassen ReismilchMetall
eine Prise SalzWasser
Spritzer ZitronensaftHolz
2 El MohnFeuer

Menge für 2 Personen

Zubereitung: 3 Tassen Reismilch (oder auch Wasser) zum Kochen bringen, Gewürze hinzugeben und Polenta ca. 15 Minuten auf niedrigster Flamme köcheln lassen – immer wieder umrühren. Es gibt auch eine Schnellkochpolenta – die ist in 2 Minuten fertig. Mandel-Kokosmus und Mohn einrühren (Beim Nussmus variiert oft die persönliche Menge – ich verwende gerne etwas mehr da ich dann länger satt bin – einfach probieren was für euch gut passt). Mit Zwetschkenkompott servieren.

Tipp: Um länger satt zu bleiben und deinen Hormonen eine bessere Grundlage am Morgen zu geben, mische etwas Protein- oder Kollagenpulver in dein Frühstück. Verwende bei Bedarf etwas mehr Flüssigkeit.

Hirseauflauf mit Pfirsichkompott

Wirkung

  • nährt unsere Mitte (Milz, Magen)
  • baut Qi auf
  • nährt das Blut
Zutaten:Element:
250g HirseErde
3 EierErde
5 EL MandelmusErde
etwas HonigErde
PfirsichkompottErde
etwas VanilleErde
etwas KardamomMetall
1/4 Lt HafermilchMetall
1/4 Lt WasserWasser
eine Prise SalzWasser
375g MandeljoghurtHolz
etwas Zitronenschale geriebenHolz
etwas KakaoHolz

Beim Honig verwende ich nur 2-3 El, da ich es nicht so süß mag und zum Auflauf dann Kompott oder Marillenmarmelade esse, welche ja auch süß ist. 🙂

Zubereitung: Hirse waschen und mit Wasser, Hafermilch und Gewürzen weich kochen – ca. 30 bis 40 Min., danach kurz auskühlen lassen. Backrohr auf 180 Grad vorheizen. Eier trennen, Dotter, Honig, Mandeljoghurt und Mandelmus gut verrühren. Den Schnee steif schlagen. Die Hirse mit der Dotter-Joghurt-Mischung vermengen, danach langsam den Schnee unterheben. Die ganze Masse in eine gefettete Auflaufform geben und auf mittlerer Schiene ca. 45 Minuten backen (je nach Backrohr). Den Auflauf mit Pfirsichkompott oder Marillenmarmelade anrichten.

Die Menge reicht für 4 Personen. Ich koche den Auflauf gerne schon am Abend und erwärme am nächsten Morgen dann 2 Portionen am Herd.

Pikante Buchweizenpancakes

Wirkung

  • tonisiert Milz- und Magen-Qi
  • nährt Yin
  • klärt Hitze, besonders Leere-Hitze
Zutaten:Element:
200g BuchweizenmehlFeuer
CocktailtomatenHolz
Petersilie

Holz

Blattspinat

2 Eier

Erde

Erde

ButterschmalzErde
FrühlingszwiebelMetall
etwas PfefferMetall
1 TL SalzWasser
400ml WasserWasser

1 TL Weinsteinbackpulver

Zubereitung: Buchweizenmehl mit Wasser, Backpulver und Salz in einer Schüssel zu einem Teig verrühren. Zuletzt die Eier unterrühren und dann für 10 bis 20 Minuten ziehen lassen. Cocktailtomaten, frische Petersilie und Frühlingszwiebel schneiden und in einer Pfanne mit Butterschmalz erhitzen. Nach 3-4 Minuten den gewaschenen Spinat hinzugeben und zerfallen lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken – Pfanne beiseitestellen. In einer weiteren Pfanne wieder etwas Butterschmalz erhitzen. Mit einem kleinen Schöpflöffel etwas Teig in der Pfanne verteilen und verlaufen lassen. Nach 3-4 Minuten Pancakes wenden und auch auf der anderen Seite braten. Pancakes mit Gemüse servieren.

Süßreis mit Kakao und Kirschkompott

Wirkung

  • stärkt das Qi (Magen,Milz,Lunge)
  • wärmt
  • transformiert Feuchtigkeit
  • nährt das Blut
Zutaten:Element:
1 Tasse SüßreisErde
2 EL KokosmusErde
2-3 EL geröstete MandelsplitterErde
etwas VanilleErde
etwas KardamomMetall
eine Prise SalzWasser
3 Tassen WasserWasser
Spritzer ZitronensaftHolz
KirschkompottHolz
etwas KakaoFeuer

Zubereitung: Reis gut waschen. 3 Tassen Wasser zum Kochen bringen und Süßreis/Mochireis ca. 40 bis 45 Minuten leicht köcheln lassen. Da der Süßreis eine relativ lange Kochzeit hat, bereite ich den Reis meistens schon am Abend vor. Mandelsplitter in der Pfanne kurz anrösten. Kokosmus, Mandeln und Gewürze einrühren und mit Kirschkompott genießen.

Tipp: Um länger satt zu bleiben und deinen Hormonen eine bessere Grundlage am Morgen zu geben, mische etwas Protein- oder Kollagenpulver in dein Frühstück. Verwende bei Bedarf etwas mehr Flüssigkeit.

Gemüsesuppe mit Reis und Omelett

Wirkung

  • stärkt unsere Mitte
  • baut Qi und Blut auf
Zutaten:Element:
PetersilieErde
1 Rote Rübe mit SchaleErde
etwas PaprikapulverFeuer
KarottenFeuer
SellerieErde
KohlrabiErde
EierErde
ButterschmalzErde
Stück IngwerMetall
LiebstöckelMetall
PfefferMetall
1 Tasse ReisMetall
SalzWasser

Zubereitung: Gemüse waschen, schälen und in grobe Stücke schneiden. Die rote Rübe färbt die Suppe schön rot und nährt unser Blut – nach dem Kochen kann sie dann geschält und noch weiterverwendet werden. Das Gemüse in den Topf geben und mit heißem Wasser (2-4 Liter) aufgießen. Ich mache gern immer eine größere Menge an Suppe, da sie im Kühlschrank gut haltbar ist und auch mittags oder abends gegessen werden kann. Viel frische Petersilie und Liebstöckel im Ganzen oder grob gehackt in einem Teefilter, mit dem Stück Ingwer (bei Bio Qualität mit Schale) hinzufügen. Von den Kräutern hebe ich dann noch etwas für das Omelett auf.

Während der Kochzeit gebe ich nur eine Prise Salz hinzu und schmecke die Suppe erst zum Schluss ab. Kochzeit von 30 Minuten bis zu einer Stunde (je länger die Suppe kocht, umso erwärmender wirkt sie). Währenddessen Reis mit doppelter Menge Wasser kochen. Suppe abseihen – Karotte, Sellerie und Kohlrabi verwende ich als Suppeneinlage. Für das Omelett – Eier mit Paprikapulver, Petersilie, Liebstöckel, etwas Salz und Pfeffer verquirlen. Einen guten Löffel Butterschmalz in der Pfanne erhitzen. Das Eiergemisch in die Pfanne geben und langsam stocken lassen. Danach warten, bis es abgekühlt ist und in kleine Stücke schneiden. Suppe mit Gemüse, Reis und Omelett anrichten.

Haferporridge mit Apfel

Wirkung

  • stärkt und nährt das Qi der Mitte
  • wärmt
  • stärkt Immunität
Zutaten:Element:
1 Tasse Haferflocken (Kleinblatt)Metall
etwas KardamomMetall
eine Prise SalzWasser
1½ Tassen heißes WasserFeuer
etwas KakaoFeuer
etwas ZitronensaftHolz
Apfel, süßErde
2 El geröstete MandelsplitterErde
etwas KokosölErde
schwarzer SesamErde
etwas HonigErde
3 El MandelmusErde

Zubereitung: Kokosöl in Pfanne erwärmen und den klein geschnittenen Apfel darin kurz dünsten. Hafer und heißes Wasser beimengen. Einige Minuten auf kleiner Stufe köcheln lassen, noch einmal umrühren und dann Deckel drauf und 10 Minuten quellen lassen. Mit Gewürzen, Sesam, etwas Honig und Mandelmus verfeinern. 

Tipp: Um länger satt zu bleiben und deinen Hormonen eine bessere Grundlage am Morgen zu geben, mische etwas Protein- oder Kollagenpulver in dein Frühstück. Verwende bei Bedarf etwas mehr Flüssigkeit.

Gemüsereis mit Ei

Wirkung

  • baut Qi auf
  • harmonisiert Milz und Magen

Reis leitet auch Feuchte-Hitze aus – wenn du zu Feuchter-Hitze neigst, dann das Ei besser weglassen, bzw. nicht zu viel.

Zutaten:Element:
ReisMetall
etwas PfefferMetall
etwas DillMetall
SalzWasser
WasserWasser
etwas PaprikapulverFeuer
PetersilieHolz
PaprikaErde
StangensellerieErde
ButterschmalzErde
EiErde

Zubereitung: Reis gründlich waschen und mit der doppelten Menge Wasser kochen. In der Zwischenzeit Gemüse waschen und schneiden. Das Ei mit Gewürzen verquirlen. Eine Pfanne oder Wok mit etwas Butterschmalz erhitzen. Das Gemüse braten und nach einigen Minuten den Reis hinzugeben (ich brate immer eine Portion nach dem anderen). Zum Schluss das Ei in den Gemüsereis geben, gut durchrühren und einige Minuten weiter braten.

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